Fotos und Videos mit KI erstellen: Sind Fotografen und Filmemacher bald überflüssig?

KI

Das Thema künstliche Intelligenz bewegt nicht nur die Wirtschaft, sondern zunehmend auch Privatpersonen. Nachdem Programme wie DALL-E in der Lage sind per Prompt Grafiken zu generieren, machen sich Fotografen zunehmend Sorgen um ihre Jobs.

Braucht es noch das Talent der Bildbearbeitung, wenn eine KI innerhalb von Sekunden visuelle Darstellungen erzeugt? Wie weit reicht der Fortschritt? Wird die künstliche Intelligenz in Zukunft auch Videos erstellen und Filme produzieren? Wir geben Ausblick auf die Zukunft.

KI hat Einfluss auf viele Branchen, auch auf die Fotografie

Die größten Sorgen machen sich derzeit kreative Berufstätige, denn generative KI erstellt auf Eingabe Texte, Bilder, Grafiken und vieles mehr. Tatsächlich ist der Einfluss aber auch in anderen Branchen spürbar. Im medizinischen Bereich kann künstliche Intelligenz dazu genutzt werden, Bildbefunde zu interpretieren oder die Diagnostik deutlich zu verbessern.

Der Glücksspielsektor setzt auf mehr Sicherheit durch KI, da Start-ups wie Mindway AI (Dänemark) sich auf die präventive Erkennung von Suchtmustern per künstlicher Intelligenz fokussieren. Dadurch könnte das Spiel in der Online Spielothek im Hinblick auf die Suchtgefahr noch einmal optimiert werden.

Selbst die Produktion wird nicht mehr ohne KI auskommen, Sensorik, Robotik und automatisierte Prozesse werden einige menschliche Mitarbeiter überflüssig machen. Für Fotografen bedeuten die neuen technologischen Möglichkeiten hauptsächlich eines: Sie müssen offen sein!

Mehr Bildqualität durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz

Während bei der Landschaftsfotografie ein gutes Auge ausreicht, um den Moment einzufangen, wird es beim Fotografieren lebender Objekte schon schwieriger. Oft stehen nach dem Shooting stundenlange Bearbeitungssessions mit teurer Software an, um ein optimales Endresultat zu erzielen. Genau hier kommt KI ins Spiel, die einen Großteil dieser Arbeit übernehmen und damit die Ergebnisse verbessern kann.

Der hochkomplexe Bearbeitungsaufwand mittels Software entfällt, denn die KI ist durch Nutzung von Algorithmen in der Lage, die Bildqualität zu optimieren, kreative Blickwinkel vorzuschlagen (bei KI-gesteuerten Kameras) und die Beleuchtung an die Situation anzupassen.

Auch redundante Aufgaben, wie die immer wiederkehrende Sortierung und Organisation von Bildern, können künftig automatisiert ablaufen. Das erleichtert die Suche nach bestimmten Motiven im Sammelsurium der gesamten Bilder und verkürzt damit den Arbeitsablauf.

Wo KI ihre Grenzen in der Fotografie hat

Befragungen zufolge hat jeder vierte Deutsche Angst vor künstlicher Intelligenz und tatsächlich gibt es in einigen Branchen Grund dazu. Die größte Gefahr geht nicht dahin, dass Jobs restlos gestrichen werden. Das Problem wird sein, dass Nutzer von KI den Nichtnutzern gegenüber einen Vorteil haben.

Fotografen, die sich weiterhin auf die bewährte Technik fokussieren und den neuen Innovationen kritisch gegenüberstehen, könnten den Anschluss verlieren. Doch allen Neuerungen zum Trotz hat auch die KI ihre klaren Grenzen und wird kreative Berufe nicht vollständig ersetzen. Im Bereich der Fotografie kommt es nicht nur auf das Handwerk selbst an.

Ein guter Fotograf zeichnet sich dadurch aus, dass er einen „Blick“ für bestimmte Situationen hat. Nicht jedes technisch-hochwertige Bild ist auch von der Motivwahl als wirklich einzigartig zu erachten. Genau hier scheitert die KI, da sie ausschließlich auf Basis von vordefinierten Algorithmen arbeitet. Sie wird niemals eine Emotion zu ihren Handlungen verspüren und erkennen, wenn ein Moment einfach den Griff zur Kamera erfordert.

Fazit

Je vorhersehbarer die Situation ist, desto besser sind die Ergebnisse von KI. In weniger planbaren Momenten ist die Improvisation des Fotografen weiter das wichtigste Gut. Anstatt Angst vor einem Ersatz durch KI zu haben, sollten kreative Bilderkünstler schon heute lernen, mit der Technologie zu arbeiten.

Viele Prozesse lassen sich an die selbst denkenden Maschinen weitergeben, sodass mehr Zeit für die eigentliche Kreativität bleibt. Wer sich seine emotionale Tiefgründigkeit erhält, kann KI beruhigt als das sehen, was sie ist: Eine Hilfe, aber kein vollwertiger Ersatz für Menschen.

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