Tipps für Anfänger: Wie Sie Ihre Kamera richtig halten

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Eine zittrige, aufrechte Hand, die die Kamera mit geneigtem Sucher hält – das ist leider ein häufiger Anblick. Viele Anfänger achten nicht darauf, wie sie die Kamera halten und verlieren viel. Der richtige Griff zur Kamera kann Ihre Arbeit verbessern und beschleunigen, vor allem aber kann er Verwacklungen reduzieren.

Wie Sie die Kamera halten, hängt von der Größe der Kamera ab. Das Halten einer kleinen Digitalkamera mit einem Objektiv, das 3 cm ausfährt, ist etwas anderes als das Halten einer großen Spiegelreflexkamera mit einem 30-cm-Zoom. Eines ist sicher: Man sollte in der Regel nicht mit einer Hand schießen. Es sei denn, Sie haben eine ruhige Hand und eine kleine Kamera oder ein Stativ. Dann können Sie mit der anderen Hand eine Zigarette halten und nebenbei eine rauchen. Hier finden Sie einige allgemeine Ratschläge zum richtigen Halten der Kamera.

Rechte Hand ? volle Kontrolle über die Kamera

Halten Sie die Kamera mit Ihrer rechten Hand. Ihr Zeigefinger sollte auf den Abzugsbereich gerichtet sein. Die anderen 3 Finger sollten vor der Kamera, auf der rechten Seite, platziert werden ? an einem für sie modellierten Ort. Die Position des rechten Daumens ist ebenfalls wichtig. Sie kann zur Betätigung der Haupttaste (Rad) verwendet werden, wenn Sie z. B. das Autofokusfeld auswählen möchten. Es sollte während des Schießens gegen den Rücken des Körpers gedrückt werden. Eine solche Handhaltung ermöglicht es Ihnen, die Kamera fest und sicher zu greifen, während Sie die meisten Tasten und Einstellräder buchstäblich und bildlich „zur Hand“ haben.

Die Hersteller schenken der Kameraprofilierung immer mehr Aufmerksamkeit. Die meisten modernen Modelle sind gut geformt und liegen angenehm in der Hand. Allerdings finde ich, dass billigere (sprich kleinere) Spiegelreflexkameras leider nicht so gut in der Hand liegen wie teurere (sprich größere) Kameras. Sie werden einen großen Unterschied feststellen, wenn Sie zum Beispiel die Nikon D80 mit der D300 oder die Canon 450D mit der 50D vergleichen. Ich persönlich hasse kleine Spiegelreflexkameras und bin der Meinung, dass man mit ihnen nur gut arbeiten kann, wenn man einen Griff anbringt. Nur dann haben Sie etwas, woran Sie sich festhalten können.

Linke Hand ? zusätzliche Kamerastabilisierung

Die linke Hand sollte eine unterstützende Rolle spielen, aber denken Sie nicht, dass sie weniger wichtig ist als die rechte Hand. Durch geschicktes Halten mit der linken Hand kann die Kamera viel stabiler werden.
Legen Sie die Kamera auf Ihre Handfläche und fassen Sie das Objektiv vorsichtig mit den Fingern an ? so dass Sie die Brennweite oder den Fokusring frei drehen können. Ihre linke Hand eignet sich hervorragend als Stativ. Legen Sie ihn möglichst von den Schultern bis zum Ellbogen auf den Körper. Denken Sie auch an einen festen Stand. Idealerweise strecken Sie ein Bein leicht nach vorne, um Ihr Gewicht besser zu verteilen. Durch diese Positionierung können Sie die Stabilität Ihres gesamten Körpers nutzen, nicht nur die Ihres Arms.

Dieses Beispiel bezieht sich auf DSLR-Kameras, aber es gilt auch für normale, kleine Digitalkameras. Die Anordnung der Hände kann dann leicht an die Größe und das Gewicht der Kamera angepasst werden, aber das Prinzip ist ähnlich ? die Kamera sollte mit zwei Händen gehalten werden.

Auslösen, bevor Sie ausatmen

Was hat das Atmen mit Standbildern zu tun? Entgegen dem Anschein, sehr viel. Der Atemvorgang bringt unseren Körper und damit auch die Kamera zum Wackeln. Und es ist die Bewegung in den Bildern, die wir beseitigen wollen. Alle „Fotografen mit langen Bärten“ haben mir immer gesagt, ich solle zuerst viel Luft in die Lunge nehmen (aber nicht zu viel) und erst kurz vor dem Ausatmen fotografieren. Ich halte mich strikt an diesen Rat, auch wenn einige sagen, dass der Abzug erst nach dem vollständigen Ausatmen gedrückt werden sollte.

Natürliche Stützen verwenden

Es ist immer eine gute Idee, sich nach einer natürlichen Unterlage umzusehen, auf der Sie Ihre Kamera abstellen können. Manchmal kann man mit natürlichen Hilfsmitteln das Verwackeln der Kamera fast vollständig vermeiden. Dies kann bei Bäumen, Zäunen, Mauern oder Masten der Fall sein. Es lohnt sich, daran zu denken ? das hilft wirklich.

Indem Sie die Kamera auf diese Weise halten, können Sie die Qualität Ihrer Fotos verbessern und sicherstellen, dass die Bilder in Situationen, in denen lange Belichtungszeiten erforderlich sind, unscharf (oder weniger unscharf) ausfallen. Sie sind jederzeit bereit, Ihre Kamera zu zücken und das Bild auch unter schwierigen Bedingungen einzufangen.

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